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Die sicherste Antigiftködermethode

Alle Hundehalter haben Angst vor Giftködern, okay, ich korrigiere mich auf fast alle. Es soll da eine Hand voll Hunden geben, die draußen nichts aufnehmen, noch nicht mal ein Leckerchen aus der Hand. Die schließe ich dann mal aus. Wie auch immer - mir persönlich sind Giftköder ein Graus. Punktum. Ich habe Gott sei Dank noch nie einen Hund an einen Giftköder verloren und auch aus meinem Trainingsumfeld ist niemand betroffen. Und ich hoffe inständig, dass das auch so bleiben möge.


Was aber ist die sicherste Methode dem Giftköder zu entgehen? Für mich bedeutet das, meinen persönlichen Beitrag dazu zu leisten, dass überhaupt niemand auch nur mit dem Gedanken spielt, einen auszulegen. Eine gewagte These, ich weiß! Und nein, ich habe kein Verständnis dafür, dass das jemand tut. Sollte ich jemals einen erwischen, bekommt er eine saftige Anzeige - sofort. Dass er ihn selber essen muss, geht leider nicht, dafür würde man mich wegsperren. Und wer soll sich dann um meine Vierbeiner kümmern? Aber: Wer ist das denn wohl, dieser Mensch, der mit dem Leben unserer Vierbeiner und ja - auch kleinen Kindern spielt? Was ihn dazu wohl bewegt? Vielleicht der Jogger, dem jeder Vierbeiner an den Hacken hängt, sobald er sich in Feld und Flur etwas schneller bewegt? Oder der Radfahrer, der ständig den Hundegruppen ausweichen muss? Oder da drüben, das ältere Ehepaar, von denen zumindest einer gerade mal wieder voll in das sogenannte Hundeglück getreten ist und nun missmutig dreinblickend versucht, es sich mit einem Stock von den Schuhen zu kratzen?


Leben und leben lassen - so sollte die Devise heißen. Und da wo eines anderen Freiheit beginnt, hört meine auf. Hundehalter untereinander sind sich ja einig. Ich bemerke schon den inneren Aufschrei bei dem ein oder anderen ... nein, sie sind es nicht. Jeder der mal irgendwo in den sozialen Netzen in einer Hundegruppe mitgelesen hat, weiß bestens bescheid! Hundehalter untereinander sind oftmals die größten Denunzianten. Okay, beim Thema Giftköder sind sie sich einig, aber sonst? Wenn jemand seinen Hund nicht abgerufen bekommt und ihn trotzdem mal von der Leine lässt: Ruf das Ordnungsamt! Wenn jemand seinen Hund mit einer persönlich nicht gewertschätzten Trainingsmethode "bearbeitet": Ruf das Ordnungsamt! Miteinander sprechen? Pustekuchen. Das schreib ich lieber auf Facebook! Da finde ich unter Umständen noch ein paar Gleichgesinnte!


Und ganz ehrlich? Genauso tickt für mich auch der Mensch, der einen Giftköder auslegt. Nicht dass ihr glaubt, ich würde denken, er sei Hundehalter. Nein, und er hat auch keine kleinen Kinder. Aber er hat auch keine Lust (mehr), jemanden auf sein "Fehlverhalten" anzusprechen. Er hat es einfach satt! Er will keine Hunde mehr sehen in seinem Umfeld auf dem Spaziergang / oder -fahrt. Und wenn er dort, wo er sich gerne bewegt heute einen Giftköder hinlegt, hat er vielleicht ein paar Tage Ruhe.




Aber zurück zum Thema: Was ist denn nun die sicherste Antigiftködermethode? Welchen Beitrag kann ich als Hundehalter da leisten? Nun, mein Beitrag sieht wie folgt aus: Ich hebe meinen Hundekot auf, packe ihn in einen Beutel und werfe diesen in den nächsten Mülleimer. Ich laufe mit meinen Hunden nicht an Radtrassen. Kommen mir Passanten, Jogger oder Radfahrer entgegen, rufe ich meine Hunde heran. Und sollte mir wider Erwarten dabei ein Fehler unterlaufen, bin ich so fair, gehe hin und entschuldige mich. Da bin ich persönlich viel kritischer, als wenn mir jemand mit einem Artgenossen entgegen kommt, ich habe nämlich früher mal wirklich gedacht, wir Hundehalter untereinander würden uns schon irgendwie verstehen! ;-)


Liebe Grüße

Tina

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